Das Geld stammt aus dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“, mit dem das BMAS einen gesetzlichen Auftrag umsetzt. Ziel ist es, durch die Erprobung von innovativen Leistungen und organisatorischen Maßnahmen neue Wege zu finden, die Erwerbsfähigkeit der Menschen besser als bisher zu erhalten oder wiederherzustellen. Jobcenter und Rentenversicherungsträger können damit über einen längeren Zeitraum neue Ansätze zur Unterstützung von Menschen mit beginnenden Rehabilitationsbedarfen bis hin zu Menschen mit komplexen Unterstützungsbedarfen erproben. Zur Umsetzung des Bundesprogramms rehapro stehen bis 2026 insgesamt rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die einzelnen Modellprojekte können bis zu fünf Jahre gefördert werden.

Mit dem Modellprojekt “rEturn to LeArN” sollen Langzeitarbeitslose mit Reha-Potenzial zügig und unbürokratisch in ein Reha-Verfahren unter der Regie der Deutschen Rentenversicherung mit dem Berufsförderungswerk als Leistungserbringer übergeleitet werden. Durch ein individuelles Hauptscreening werden die Fähigkeiten und Schwächen der bzw. des Betroffenen identifiziert, um dann gemeinsam in einem persönlichen Aktionsplan die notwendigen Schritte und Qualifizierungsbedarfe festzulegen. Gelingt eine Integration in den Arbeitsmarkt, kann der bzw. die Teilnehmende innerhalb der neunmonatigen Nachsorgephase durch das Berufsförderungswerk unterstützt werden, um das Beschäftigungsverhältnis zu stabilisieren.