Wie Kramme aus dem Bundesumweltministerium erfuhr, wird das Landratsamt Wunsiedel, um die Insektenfauna der Auen zu fördern, zum einen Konzepte zur Bewirtschaftung und Pflege der Gewässer und Auenflächen im Eger- und Röslautal entwickeln, Maßnahmen zur Bewirtschaftung des Auengrünlands, wie z.B. verschiedene Mahdkonzepte oder eine extensive Beweidung, einführen, sowie ein Spenderkataster zur Saatgutgewinnung einrichten. Zudem wird Hartsubstrat wie Totholz und Kies in die Gewässer der Modellgebiete eingebracht, um wertvollen Lebensraum für aquatische Insekten zu schaffen und den Gewässerverlauf naturnah zu gestalten.

Die Wirkung der Maßnahmen wird begleitend erfasst, um Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Projekt bundesweit übertragen zu können. „Der bundesweite Rückgang von Insekten ist besorgniserregend. Wir müssen hier dringend gegensteuern. Daher begrüße ich ganz ausdrücklich das Wunsiedler Projekt und freue mich, dass dieses über das Bundesamt für Naturschutz gefördert wird“, so Anette Kramme. Für die Durchführung des Projekts erhält der Landkreis Wunsiedel neben den Bundesmitteln auch Fördermittel vom Bayerischen Naturschutzfond und der Stiftung Natur- und Kulturlandschaft Fichtelgebirge.