Bund finanziert Neubau des THW Pegnitz mit 15 Millionen Euro
Durchbruch für den Zivil- und Bevölkerungsschutz: Der Bund finanziert 140 Neubauten für THW-Ortsverbände. Dazu Anette Kramme: „Versprechen gehalten: Mit der Umsetzung des gesamten Bauprogramms profitiert jetzt auch das THW in Pegnitz.“
In der sogenannten Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags hat die Koalition von SPD und CDU/CSU mit dem Haushalt 2026 die vollständige Umsetzung des THW-Bauprogramms beschlossen. Wie die Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (SPD) jetzt mitteilt, werden auf Beschluss des Haushaltsausschusses in den nächsten Jahren weitere 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um weitere 140 Unterkünfte für das THW neu zu bauen. Damit sind alle 200 Liegenschaften des THW-Neubauprogramms vollständig finanziert. Darüber freuen kann sich jetzt auch das THW in Pegnitz, dessen Neubau mit 15 Millionen Euro finanziert wird.
Es ist eine Entscheidung von großer Tragweite, die der Haushaltsausschuss spät in der Nacht auf Freitag trifft: Die Abgeordneten der Regierungsfraktionen bringen die vollständige Umsetzung des THW-Neubauprogramms auf den Weg, 140 Neubauten bundesweit. Kostenpunkt: 2,7 Milliarden Euro verteilt auf mehrere Jahre.
„Das ist eine Sensation“, so Anette Kramme. „Ich freue mich riesig, dass die Finanzierung des Neubaus für das THW in Pegnitz jetzt gesichert ist. Wie viele andere Ortsverbände wartet das THW bei uns seit Jahren auf eine Modernisierung der Unterkunft.
Bundesweit hat das Technische Hilfswerk 668 Ortsverbände – knapp ein Drittel davon in maroden oder nicht mehr zeitgemäßen Unterkünften. Viele Tausende Helferinnen und Helfer, die sich ehrenamtlich im Zivilschutz engagieren, kennen die zum Teil unhaltbaren Zustände: Fehlende Umkleiden, gammlige Sanitäranlagen, oder nagelneue Fahrzeuge, die mangels Garagen im Freien stehen.
„Die THW-Familie leistet einen riesigen Beitrag für die Sicherheit und Gefahrenabwehr. Die Helferinnen und Helfer sind stets einsatzbereit, zugleich sind die Bedingungen dafür vor Ort häufig alles andere als ideal. Der Beschluss des Haushaltsausschusses stärkt deshalb langfristig die Sicherheit bei uns vor Ort und ist auch ein Zeichen der Wertschätzung: Ehrenamt braucht gute Rahmenbedingungen“, so Anette Kramme.
Insgesamt erreicht der THW-Haushalt 2026 ein neues Rekordniveau. Der Etat steigt im Vergleich zu 2025 um knapp 200 Millionen Euro auf 642 Millionen Euro. Auch die Ortsverbände erhalten mit 60,6 Millionen Euro die bisher höchste Summe an Mitteln zur Selbstbewirtschaftung. Damit kann das THW als zentrale Einsatzorganisation des Bundes in allen Bereichen massiv gestärkt werden.
Anette Kramme abschließend: „Der Beschluss im Haushaltsausschuss ist ein wichtiges Signal an die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte: Wir schaffen gute Rahmenbedingungen, dass sie ihr Engagement gut und auch mit Freude fortsetzen können. Und es ist ein Signal an die Bevölkerung: Wir tun das, was notwendig ist, um unser Land moderner und resilienter machen, um bei Notfällen, Krisen und Naturkatastrophen jederzeit handlungs- und einsatzfähig zu sein und Gefahren wirksam abwehren zu können.“
Der Haushaltsausschuss hat in seinen abschließenden Beratungen zum Bundeshaushalt 2026 zusätzliche Verpflichtungsermächtigungen im Umfang von über 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Alle 200 THW-Standorte sind damit berücksichtigt und ausfinanziert. Durchschnittlich wird mit Baukosten pro Unterkunft von 15 Millionen Euro kalkuliert, wobei Baupreissteigerungen und Risikofaktoren berücksichtigt sind.